Die Atemberaubenden Naturwunder Ontario
Ontario ist grün und wunderschön. Die kanadische Provinz liegt oberhalb der Großen Seen und ist bekannt für die beeindruckenden Niagarafälle, kultivierte Städte wie Toronto und die Hauptstadt Ottawa, die Weinregion Niagara, das landwirtschaftlich geprägte Prince Edward County und seine weiten, unberührten Landschaften. Zahlreiche Naturwunder warten darauf, entdeckt zu werden. Die folgenden sind in jedem Fall einen Besuch wert.
Ontario ist grün und wunderschön. Die kanadische Provinz liegt oberhalb der Großen Seen und ist bekannt für die beeindruckenden Niagarafälle, kultivierte Städte wie Toronto und die Hauptstadt Ottawa, die Weinregion Niagara, das landwirtschaftlich geprägte Prince Edward County und seine weiten, unberührten Landschaften. Zahlreiche Naturwunder warten darauf, entdeckt zu werden. Die folgenden sind in jedem Fall einen Besuch wert.
Bruce Peninsula
Strahlend weißer Sand, grasbewachsene Dünen, dramatische Kalksteinklippen und azurblaues Wasser wie in der Karibik – all dies findet sich im Bruce Peninsula-Nationalpark. Die Halbinsel liegt im Lake Huron und trennt die Georgian Bay vom Rest des Sees. Der Nationalpark ist eine Naturschönheit Ontarios. Die Felshöhle „The Grotto“ erinnert an den Film „Die blaue Lagune“. Geschützt durch hohe, zerklüftete Felsen und ungewöhnliche weiße Gesteinsformationen können Besucher es sich nach einem Sprung ins kühle Nass auf einem von der Sonne gewärmten Stein gemütlich machen. Besonders empfehlenswert für einen Besuch ist die Zwischensaison im Frühjahr und Herbst, denn dann ist auch das nahe UNESCO-Biosphärenreservat nicht so stark besucht.
Bonnechere Caves
Im unterirdischen Wunderland der Bonnechere Caves, einem Höhlensystem, das vor über 500 Millionen Jahren im Kalksandstein entstanden ist, lassen sich so manche Fossilien entdecken. Die Höhlen befinden sich in Eganville im ländlichen Ottawa Valley, etwa 1,5 Autostunden von Ottawa entfernt. Bei einer geführten Tour über Treppen und Wege durch die zehn Grad Celsius kalte, unterirdische Landschaften können die Tropfsteine, Felsformationen, Trichter und Wasserfälle erkundet werden. Außerdem erfahren die Besucher mehr über die dort lebenden Fledermäuse und die wechselvolle Geschichte des Ortes. Jedes Jahr im September wird ein Candle-Light-Dinner angeboten.
Algonquin Provincial Park
Der Algonquin Provincial Park ist eine zerklüftete, urwüchsige, typisch kanadische Wildnis. Nur drei Stunden von Toronto entfernt, im Herzen der Provinz, wurde der erste Park Kanadas gegründet. Teile dieses 7.650 Quadratkilometer großen Parks zu erkunden steht sicher bei vielen auf der Wunschliste. Es gibt es Tausende Seen, rauschende Flüsse und unberührte Wälder, in denen zahlreiche Tierarten wie Elche, Bären und Wölfe zuhause sind. Inmitten der Natur sind unzählige Aktivitäten möglich: Campen, Angeln, auf dem 1.900 Kilometer langen Flusssystem Kanu fahren oder Wandern. Der mittelschwere Track and Tower Trail bietet einen Panoramablick auf den Cache Lake, der im Herbst besonders schön ist, wenn sich das Laub rotgold färbt.
Thousand Islands
Im Sankt-Lorenz-Strom finden sich auf 80 Kilometern Länge rund 1.800 hübsche, kleine, bewaldete Inseln. Diese Gegend entlang der kanadisch-amerikanischen Grenze war im 19. Jahrhundert ein Tummelplatz der Reichen, insbesondere aus dem US-Bundesstaat New York. Sie errichteten imposante Herrenhäuser und gotische Schlösser für mondäne Kurzurlaube. Aber auch heute erfreut sich das Gebiet großer Beliebtheit. Eine Bootsfahrt ermöglicht Aussichten auf die malerischen alten Dörfer am Flussufer bis zur Mündung in den Lake Ontario. Im nahe gelegenen Kingston kann das historische Fort Henry besichtigt werden. Ebenfalls sehenswert ist der Ort Gananoque. Ob Radfahren, Wandern, Kajaktouren, Tauchen oder Golfen – für jeden Geschmack wird etwas geboten.
Tew Falls
Die ehemalige Stahlstadt Hamilton im Süden Ontarios ist heute absolut angesagt und insbesondere wegen ihrer 100 Wasserfälle bekannt. Der größte ist Tew Falls – ein riesiges, von Kletterpflanzen umranktes Becken, in das von hoch oben das Wasser stürzt. Von der Harvest Road ist es nur ein kurzer Spaziergang zur Spencer Gorge/Webster Falls Conservation Area und zum Logie’s Creek, der einen Blick über die Steilwand fast 100 Meter in die Tiefe ermöglicht. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch im Frühjahr während der Schneeschmelze oder im Winter, wenn sich die Eiskletterer am gefrorenen Wasserfall versuchen. Ebenfalls lohnend ist eine Wanderung auf dem Bruce Trail durch die typisch felsige Landschaft der Niagara-Schichtstufe.
Alte Felszeichnungen
Wer die größte Ansammlung von Felszeichnungen in Kanada sehen möchte, muss den Petroglyphs Provincial Park besuchen. Sein Name leitet sich von den zahlreichen Felsmalereien ab, die die Ureinwohner an dieser heiligen Städte nordöstlich von Peterborough vor 500 bis 1.000 Jahren in den Stein geritzt haben. In einem kleinen Gebiet finden sich allein 900 Zeichnungen, die eindeutig Menschen, Schildkröten, Vögel und Schlangen zeigen. Die Ojibwa nennen sie „lehrende Felsen“. Im Sommer werden geführte Touren mit Geschichtenerzählern angeboten. Ebenfalls sehenswert ist der faszinierende, blaugrüne McGinnis Lake. Er ist ein sogenanntes „meromiktisches Gewässer“, bei dem sich die einzelnen Wasserschichten nicht vermischen. Davon gibt es in Kanada nur eine Handvoll.
Kakabeka Falls
Die Niagarafälle kennt jeder - aber was ist mit dem zweithöchsten Wasserfall Ontarios? Die tosenden Kakabeka Falls im Kakabeka Falls Provincial Park im Norden Ontarios lassen sich von dem umlaufenden Bohlenweg aus besonders gut betrachten. Diese faszinierende Schlucht ist eigentlich nie überlaufen, am wenigsten im Frühjahr und Herbst, wenn blühende Wildblumen oder spektakuläres Herbstlaub die Szenerie malerisch umrahmen. Je nach Saison ist Wandern oder Langlaufen möglich. Am Fuß des Wasserfalls können Besucher nach 1,6 Millionen Jahre alten Fossilien suchen. Etwas oberhalb der Fälle gibt es außerdem einen hübschen Strand.